ABTEILUNG JU-JUTSU

Neue Gürtel

Sechs Ju-Jutsuka absolvierten am Samstag, 20.04.2024, ihre Prüfungen zum 4. und 3. Kyu (Orange- und Grüngurt). Prüfer Michael Mattheus, 2. Dan Ju-Jutsu, und die Zuschauer freuten sich über souverän und flüssig vorgetragene Kombinationen und spektakuläre Techniken, von denen einige aus dem Katalog für Dan-Prüfungen stammten. Nach etwa eineinhalb Stunden hatten sich alle Prüflinge ihre neuen Gürtel redlich verdient.

Einführung in das neue Prüfungsprogramm

Am Samstag den 20.4.2024 trafen sich 40 Ju-Jutsuka aus ganz Württemberg in Reutlingen um sich von den Referenten Patrick Lange, 6. Dan Ju-Jutsu, und Andreas Schleicher, 5. Dan Ju-Jutsu, in das neue Prüfungsprogramm einführen zu lassen. Schwerpunkt waren die Änderungen im 3. und 2. Kyu (grüner und blauer Gürtel).

Abwechselnd vermittelten die beiden Referenten die Änderungen. Dabei wurde aber auch auf bereits bekannte Techniken eingegangen. Nicht unbedingt neu, aber intensiver werden in Zukunft die Themen Bodenkampf und Pratzen geprüft. Auch bei der Waffenabwehr gibt es Neuerungen. Hier wurden Stock- und Messerabwehr ins Visier genommen. Auch wurden Möglichkeiten aufgezeigt wie man möglichst verletzungsfrei aus einer Auseinandersetzung heraus kommt.

Mit Humor und Genauigkeit sorgten die Referenten dafür, dass diese vier Stunden sehr kurzweilig waren. Im Gegenzug zeigten die Teilnehmer mit ihrem Ehrgeiz das Gezeigte umzusetzen den Referenten, wie lernbegierig sie sind. Ein Lehrgang, wie man ihn sich wünscht, das war das Fazit aller Teilnehmer. Der Applaus am Schluss unterstrich dies dann noch einmal.

"Wohin der Geist sich richtet, fließt Ki"

Erstmals seit 2017 war Großmeister Erwin Pfeiffer wieder bei der TSG zu Gast. Am 14.10.2023 trafen sich gut 20 Mitglieder der Abteilungen Ju-Jutsu und Aikido zu einem Lehrgang mit ihm und Sabine Pfeiffer in der Rennwiesenhalle.

Erwin Pfeiffer betreibt seit über 40 Jahren Kampfsport und erreichte hohe Meistergraduierungen in Hapkido, Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu und Anti Terror Streetfight. Er ist Head Instructor der Martial Arts Association International. In seinem eigenen und inzwischen anerkannten Ju-Jitsu-Stil, dem Jigo-Ryu-Do, fasste er seine Erfahrungen zusammen. Er ist des Weiteren als Sicherheitsausbilder aktiv und hat eine Personenschützerlizenz.

Gleich zu Beginn betonte Erwin Pfeiffer, dass man sich nicht zu einem Selbstverteidigungslehrgang getroffen habe, sondern um zu erlernen, wie man Dinge einfacher und ökonischer gestalten kann, die man als Kampfsportler ohnehin praktiziert. Dabei kommt es nicht auf die Kampfsportart an, weil die zugrundeliegenden Prinzipien sportartübergreifend gelten.

In einem kurzen Theorie-Teil erklärte er, was mit Ki bzw. Chi gemeint ist, nämlich die Lebensenergie. Sie besteht, vereinfacht ausgedrückt, aus dem Ur-Ki, das man mit der Geburt erhält, dem Atem, der über die Nahrung aufgenommenen Energie und der geistigen Aktivität. Der Körper fühlt sich wohl, wenn die verschiedenen Bestandteile des Ki im Einklang sind. Nach asiatischer Vorstellung muss das Ki "bewegt" werden, z.B. durch sportliche Betätigung. "Wohin der Geist sich richtet, fließt Ki. Wo Ki hinfließt, sammelt sich Kraft" war die zentrale Aussage seiner Ausführungen zu Beginn des Lehrgangs.

Es folgte ein Aufwärmen mit kleinen Säckchen, die Erwin Pfeiffer für verschiedene Übungen nutzte. Danach standen energetische Übungen mit Sabine Pfeiffer auf dem Programm, die ebenfalls hohe Meistergrade in verschiedenen Kampfsportarten erreicht hat. Sie hatten zum Ziel, die drei Energiezentren (auf Höhe der Nasenwurzel, im Brustraum, im Unterbauch) auf eine Linie zu bringen. Im weiteren Verlauf des Lehrgangs trainierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem ihr Körperbewusstsein, den stabilen, im Boden verwurzelten, dabei aber entspannten Stand und die "wache Aufmerksamkeit".

Der ökonomische Einsatz von Kraft war eines der wesentlichen Themen des Lehrgangs. Wie allein die Konzentration auf bestimmte Körperareale und Energiepunkte Gleichgewicht und Kraft beeinflussen können, erfuhr man am eigenen Leib. "Kraft gegen Kraft" ist ein im Kampfsport häufig praktiziertes, aber im Grunde untaugliches Prinzip. Dies wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Erinnerung gerufen. Erwin Pfeiffer vermittelte anschaulich, dass es in vielen Fällen erfolgversprechender ist, den Gegner entspannt in eine kontrollierte Position zu führen, um ihn dann mit gezieltem und dosiertem Krafeinsatz zu überwältigen.

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Neue Gürtel

Am 21.07.2023 absolvierten 13 Ju-Jutsuka ihre Gürtelprüfungen in der Rennwiesenhalle.

Angesichts der erfreulich hohen Zahl von Prüflingen hatte man zwei Matten aufgebaut. Während die Prüfungen zum 5. Kyu (Gelbgurt) und die Prüfungen der Jugendlichen zum 4. Kyu (Orangegurt) von Michael Mattheus (2. Dan) abgenommen wurden, beurteilten Hans-Jürgen Fabris (3. Dan) und Patrick Pertl (1. Dan) die Leistungen der Erwachsenen, darunter zwei Gäste vom TV Unterhausen.
Es gab immer wieder spektakuläre Würfe und Kombinationen zu sehen, so zeigten die beiden Kandidatinnen für den Gelbgurt Techniken, die normalerweise erst für den 2. Dan verlangt werden. Auf der Nachbarmatte waren es vor allem Techniken zur Waffenabwehr, die immer wieder für offene Münder sorgten.

Nach gut zwei Stunden konnten sich alle Prüflinge über ihre neuen Gürtel freuen.

Mit Klick auf ein Bild öffnet sich eine größere Ansicht. Die Gruppenbilder zeigen die Prüflinge noch mit ihren bisherigen Gürteln.

Großer Andrang beim Landeslehrgang

Am 17.06.2023 fanden sich gut 30 Ju-Jutsuka aus ganz Württemberg in der Rennwiesenhalle ein, um Gegen- und Weiterführungstechniken zu trainieren.

Unter einer Gegentechnik versteht man eine Abwehr in einer Situation, in der der Angreifer keinen Schlag- oder Fassangriff, sondern eine Ju-Jutsu-Technik wählt, also z.B. einen Wurf- oder Hebelansatz. Aufgabe des Verteidigers ist es nun, den Angreifer mit einer Ju-Jutsu-Technik abzuwehren.

Weiterführungstechniken gehen noch einen Schritt weiter. Sie werden eingesetzt, wenn sich eine Abwehrtechnik wegen des Widerstandes des Angreifers nicht durchsetzen lässt, also wenn der Verteidiger die Gegenreaktion des Angreifers so kontern muss, dass dieser trotzdem überwältigt wird.

Matthias Scheffelmaier, 3. Dan Ju-Jutsu, verstand es, den Lehrgang über immerhin vier Stunden hinweg abwechslungs- und lehrreich zu gestalten, so Teilnehmer aller Altersgruppen und Gurtgrade profitieren konnten und mit neuen Anregungen die Heimreise antreten konnten.

Auf einer separaten Matte fand zeitgleich ein Kinder- und Jugendlehrgang zum Thema "Selbstverteidigung" am Boden statt, der von Frieder Knauss, 4. Dan Ju-Jutsu, geleitet wurde.

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Wo ist da eigentlich der Unterschied?

Knapp 30 Ju-Jutsuka besuchten am Samstag, den 22.10.2022, den Landeslehrgang in der Rennwiesenhalle.

Trainerin Laura Meinikheim (3. Dan Ju-Jutsu) vom TV Bad Mergentheim hatte das Thema "Vielfältigkeit und Vielseitigkeit" mitgebracht. Nicht wenige Teilnehmer fragten sich zu Beginn sicherlich, wo denn da der Unterschied sei, eine Frage, die Laura nach einem gemeinsamen Aufwärmen schnell beantwortete.
Im Ju-Jutsu versteht man unter Vielfältigkeit, eine Abwehrtechnik gegen verschiedene Angriffe einsetzen zu können. In der ersten Hälfte des Nachmittags wurde deshalb trainiert, die Abwehr verschiedenster Schlag- und Fassangriffe in ein Abbiegen des Körpers des Angreifers bzw. in einen Armstreckhebel münden zu lassen.
Im zweiten Block ging es dann um die Vielseitigkeit, also den immer gleichen Angriff mit vielen verschiedenen Techniken abzuwehren, quasi um das Gegenteil der Vielfältigkeit. Laura hatte als Angriffe einen Schlag von außen und ein Würgen von vorne ausgesucht. Darauf folgte eine Vielzahl von Verteidigungen. Darunter waren auch so exotische Techniken wie das "kleine Einhaken", bei dem sich der Verteidiger um das Standbein des Angreifers wickelt und ihn zu Fall bringt, oder der Beinrollwurf, eine spektakulär wirkende Technik, die mit etwas Vorbereitung aber recht simpel auszuführen ist.
Nach vier Stunden endete ein äußerst kurzweiliger Lehrgang in guter Atmosphäre, von dem sowohl Anfänger als auch alte Hasen einiges mitnehmen konnten. Lauras Debüt als Referentin bei der TSG war dank ihrer freundlichen aber bestimmten Art ein voller Erfolg. Wir hoffen, sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

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Training

Training während der Schulzeit

Das reguläre Training findet montags von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr in der Halle der St. Wolfgang-Schule und mittwochs zur gleichen Zeit in der Rennwiesenhalle statt. 

Auch freitags kann von 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr in der Rennwiesenhalle trainiert werden.

Das Kindertraining ist freitags von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr, ebenfalls in der Rennwiesenhalle.

 

 

Termine

Prüfungen finden in der Regel im Februar und im Juli statt. Die genauen Daten und Uhrzeiten werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben. In der Regel erfolgt die Anmeldung zur Prüfung jeweils zwei Monate vor dem Prüfungstermin. Nach dem Stichtag Angemeldete nehmen an der nächsten Prüfung teil.

Auch außerhalb der Anfängerkurse bieten wir jeder / jedem Interessenten den zeitnahen Einstieg bei uns an. Kontaktieren Sie einfach einen unserer Ansprechpartner (s. Ansprechpartner)

Bekannte Termine (Stand Oktober 2024)

20.09.2025   

ab 09.00              Kyu-Prüfung
14.00 bis 17.00   Kinderlehrgang
14.00 bis 18.00   Landeslehrgang „Hebeltechniken“ mit Hennes Meinikheim und Andreas Schnelle
alle Termine in der Rennwiesenhalle, Moltkestr. 41
 

 

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